Sehr geehrte engagierte Menschen in Falkensee,
die Stadt Falkensee ist 2024 erstmals Ausrichterin der Tour de Tolérance. Das ist eine in Brandenburg verwurzelte Fahrraddemonstration, die seit 2001 jährlich ein Zeichen für Toleranz und Mitmenschlichkeit setzen will. Alle können mitfahren, gemeinsam die Freude am Sport genießen und miteinander ins Gespräch kommen.
Start ist am Samstag, 14. September 2024, um 9 Uhr auf dem Campusplatz an der Stadthalle Falkensee.
Da Sie alle auf vielfältige Weise in unserer Stadt das gesellschaftliche Zusammenleben prägen und verbessern – sei es in Sportvereinen, in Bürgerinitiativen, im Rahmen von sozial engagierten Gruppen oder über Ihr (kommunal-)politisches Wirken, würde ich mich freuen, wenn aus Ihren Reihen möglichst viele Interessierte mitfahren würden und Sie eventuell andere auf diese schöne Veranstaltung hinweisen könnten.
Die Strecke führt in diesem Jahr von Falkensee über Paaren im Glien, Nauen, Ketzin/Havel und Elstal wieder zurück nach Falkensee. Das sind ca. 70 km. Man kann auch nur einzelne Etappen mitfahren. Der Tross ist zudem mit etwa 15 km/h eher gemächlich unterwegs, sodass genug Kraft für den persönlichen Austausch unterwegs bleibt.
Im Anhang zu diesem Aufruf finden Sie eine Liste von bekannten Unterstützerinnen und Unterstützern – so ist etwa Brandenburgs Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke erneut Schirmherr der Tour.
Hintergrund: Das Projekt „Tour de Tolérance“, ausgehend von einer Gruppe Engagierter aus Bad Freienwalde in Brandenburg ist eine politische Fahrraddemonstration, die an die rassistischen Anschläge von 1990 in Eberswalde erinnert und öffentlich ein Zeichen für Toleranz und Mitmenschlichkeit setzen will. Unter dem Motto „Gemeinsam Stärke zeigen“ findet die Tour seit 2001 jährlich im September statt. Ausrichterin ist jedes Jahr eine andere Gemeinde Brandenburgs. An der Tour nehmen seit 2001 jährlich 150 bis 1.200 Menschen teil.
Information: Im Jahr 2023 ist die Tour de Tolérance von der Bundeszentrale für politische Bildung mit einem Preis beim Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ als erfolgreiches zivilgesellschaftliches Projekt ausgezeichnet worden, welches das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllt und damit die aktive Demokratie gestaltet und Toleranz in der Gesellschaft fördert.
Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie und weitere Personen aus dem Umfeld Ihres Engagements am Samstag, 14. September 2024, um 9 Uhr mit vielen anderen zur Tour de Tolérance 2024 aufbrechen, um so von Falkensee aus ein sichtbares Zeichen für eine friedliche, demokratische Gesellschaft zu setzen.
Mit freundlichen Grüßen
Heiko Richter
Bürgermeister
Liste bekannter Unterstützer/-innen der Tour de Tolérance 2024
Termin: 14. September 2024, Start: 9 Uhr auf dem Campusplatz in Falkensee
Die „Tour de Tolérance“ ist eine Fahrraddemonstration, die seit 2001 jährlich ausgehend von wechselnden Kommunen in Brandenburg öffentlich ein Zeichen für Toleranz und Mitmenschlichkeit setzt. Alle können mitfahren. 2024 ist die Stadt Falkensee Ausrichter!
Heiko Richter Bürgermeister Falkensee
„Ich unterstütze das Anliegen der Tour de Tolérance, weil ich die Kombination aus Sport und persönlichem Austausch besonders gut finde. In Zeiten, in denen viel zu oft Streit und Uneinigkeit unser Zusammenleben zu prägen scheinen, kommt diese Veranstaltung gerade recht. Daher bin ich stolz darauf, dass unsere Stadt in diesem Jahr Ausrichter der Tour ist und so vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Gelegenheit gibt, ausgehend von Falkensee ein starkes Zeichen für Demokratie und Toleranz zu setzen! Ich freue mich darauf, am 14. September 2024, viele Menschen persönlich vor Ort begrüßen zu können!“
Dr. Dietmar Woidke Ministerpräsident des Landes Brandenburg
Auch in diesem Jahr hat der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Dr. Dietmar Woidke wieder die Schirmmherrschaft übernommen.
Sebastian Walter Vorsitzender Die Linke Brandenburg
In Brandenburg erfreut sich das Fahrrad immer größerer Beliebtheit – kein Wunder, denn bekanntlich ist Fahrradfahren gesund, umweltfreundlich und sauber. Als rädliche und radtionale Fraktion im Landtag Brandenburg setzen wir uns für eine Gleichwertigkeit von Verkehrsmitteln dort ein, wo sie sinnvoll ist! Mit besseren Radwegen, mehr E-Bike-Infrastruktur und höherer Verkehrssicherheit kann das Rad einen positiven Beitrag zu einer sauberen Mobilitätswende leisten!
Michael Stübgen Innenminister Brandenburg
Toleranz ist ein wesentlicher Pfeiler unserer Demokratie. Damit geht ein friedliches, respektvolles und gemeinsames Miteinander einher. Das dies bekanntlich nicht vom Himmel fällt, wird uns in diesen Zeiten immer wieder bewusst vor Augen geführt. Die vielen Radfahrerinnen und Radfahrer der „Tour de Tolérance“ treten bewusst für unsere Demokratie in die Pedale. Gemeinsam setzen sie damit ein starkes Zeichen für Toleranz und Mitmenschlichkeit – und das bereits zum 23. Mal. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern allzeit gute Fahrt und viel Spaß bei der diesjährigen Tour durch das Havelland.
Jörg Steinbach Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie des Landes Brandenburg
Ich unterstütze die Tour, weil wir eine umfassende Kultur der Toleranz brauchen. Ein respektvolles und tolerantes Miteinander ist wichtig für das gesellschaftliche Klima und auch ein wichtiger Standortfaktor. Angesichts der demografischen Entwicklung hierzulande müssen wir über den Tellerrand schauen und auch Fachkräfte aus dem Ausland für eine Tätigkeit in Brandenburg gewinnen. Zudem wollen wir internationale Unternehmen für Brandenburg begeistern. Dafür sind Toleranz, Weltoffenheit und eine Willkommenskultur in den Betrieben, aber auch in unserer Gesellschaft insgesamt zwingende Voraussetzungen.
Dr. Jan Redmann Vorsitzender CDU-Fraktion Landtag Brandenburg
„Gemeinsam Stärke zeigen“ ist das Motto der diesjährigen Tour de Tolérance – und genau das ist doch die wichtige Botschaft: Die Stärke zu zeigen, tolerant gegenüber den Anderen zu sein, besonders aber auch tolerant gegenüber deren Meinungen. Der Zusammenhalt der Gesellschaft leidet im Moment enorm darunter, dass andere Meinungen, Denkweisen und Lebensarten nicht ausreichend akzeptiert und toleriert werden. Aber gerade das sind die Pfeiler, auf denen Vielfalt, Demokratie und Respekt gebaut sind. Andere Meinungen auszuhalten ist keine hohe Kunst – das kann jeder lernen und funktioniert wie Fahrradfahren: Man verlernt es im besten Fall nicht mehr.
Ursula Nonnemacher Ministerin für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg
In unserer globalisierten Welt, in der Vielfalt die Regel und nicht die Ausnahme ist, ist es essenziell, Toleranz und Respekt für alle Menschen zu fördern. Fremdenfeindlichkeit ist eine Gefahr für den sozialen Zusammenhalt und die demokratischen Werte, die unsere Gesellschaft prägen. Jeder Mensch, unabhängig von Herkunft, Hautfarbe, Geschlechtsidentität, Religion oder Kultur verdient es, mit Würde und Respekt behandelt zu werden. Gerade in der aktuellen Zeit, in der Rechtspopulisten immer stärker Stimmung gegen Demokratie, Freiheit und Vielfalt machen, ist es so wichtig, Zeichen gegen jede Form von Rassismus und Diskriminierung zu setzen. Vielfalt ist eine Stärke, von der wir in allen Lebensbereichen profitieren.
Dr. Manja Schüle Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Ich unterstütze die Tour, weil … … sie Solidarität mit Sport und Spaß verbindet und im ganzen Land sichtbar macht. Dafür darf uns kein Weg zu weit, kein Berg zu hoch und keine Straße zu steinig sein! Mal fährt man voraus, mal im Windschatten hinterher – in jedem Fall entsteht Zusammenhalt im Zusammenspiel!
Rainer Genilke Minister für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg
Radfahren ist nicht nur gesund, sondern auch klimafreundlich. Deshalb wollen wir den Radverkehr in Brandenburg in den kommenden Jahren weiter stärken. Als eigenständige, kostengünstige Mobilität erweitert das Radfahren unseren Aktionsradius und trägt so zur sozialen Teilhabe bei und dazu, dass Menschen zusammenkommen. Das passt gut zum Grundgedanken der Tour de Tolérance. Diese Fahrradtour für ein friedliches, tolerantes Miteinander ruft uns in Erinnerung, was wir im Straßenverkehr brauchen, aber erst recht in unserer Gesellschaft generell: Es geht nicht ohne gegenseitigen Respekt und gegenseitige Rücksichtnahme. Wenn wir das in allen Lebenslagen beherrschen, sind wir im wahrsten Sinne des Wortes auf dem richtigen Weg.
Katrin Lange Finanz- und Europaminsterin des Landes Brandenburg
„Gemeinsam Stärke zeigen“ – was für ein gelungenes Motto für die 23. Tour de Tolérance im Jahr 2024. In einer Zeit, in der sich bisweilen „halbstarke“ Parolen Raum verschaffen, kommt es darauf an, echte Stärken zu zeigen. Das kann man beim gemeinsamen Radfahren gut miteinander praktizieren. Denn manchmal ist es durchaus nützlich, wenn man nicht immer im Wind fahren muss, sondern auch den Windschatten der Mitfahrer nutzen kann. So hält man auch den unvermeidlichen Gegenwind aus und alle kommen ans Ziel. Und genau auf diesen gemeinsam geradelten Erfolg kommt es aus meiner Sicht an. Daher wünsche ich Ihnen freie Fahrt und sorgenfreie Tage auf der diesjährigen Tour de Tolérance durch das schöne Havelland!
Neben den bekannten Persönlichkeiten unterstützen auch regionale und lokale Institutionen und Organisationen die Umsetzung der Tour de Tolérance 2024: