Doppelsaltos, Hangwaagen und Übergrätschen!
Höchstschwierigkeiten am laufenden Band boten die Turnerinnen und Turner aus zwölf Vereinen am Wochenende beim 52. Falkenseer Sommer in der Stadthalle der Gartenstadt. In den vier Mannschaftswettbewerben gab es vier verschiedene Siegervereine, bestes Ergebnis von Gastgeber TSV Falkensee war ein zweiter Platz.
Fast schon so traditionell wie der große Wettkampf „Falkenseer Sommer“ im Gerätturnen selbst ist der Austragungstermin Mitte Juni in jedem Jahr. Bei der bereits 52. Auflage boten die jugendlichen und erwachsenen Turnerinnen und Turner, die ihre Sportart im Freizeitbereich betreiben, am Sonnabend und Sonntag in der Stadthalle der Gartenstadt an allen Geräten wieder sportlich hochkarätige und mit vielen Höchstschwierigkeiten gespickte Übungen.
Viele sehenswerte Übungen auf sehr hohem Niveau „Die längere Pause wegen der Corona-Pandemie wirkt zwar immer noch etwas nach, aber gegenüber dem Vorjahr hatten wir mit diesmal rund 140 Sportlerinnen und Sportler von zwölf Vereinen, die aus fünf Bundesländern kamen, wieder eine kleine Steigerung von der Teilnehmerzahl her. Auch das sportliche Niveau hat sich wieder weiter verbessert. Viele Übungen vor allem im weiblichen Superpokal und in den Gerätefinals hatten eine sehr hohe Qualität und waren äußerst sehenswert“, sagte Wettkampfleiter Carsten Klinke vom gastgebenden TSV Falkensee.
So gab es im Bodenturnen der Männer gleich von mehreren Athleten schwierige Sprungreihen mit einem Doppelsalto als Höhepunkt zu sehen. Am Stufenbarren zeigte Alica-Sophie Haake-Hübner vom Brandenburger SRK ein Übergrätschen in den Langhang, wobei zum Übungsbeginn der untere Holm übersprungen wird. Dieses Element turnte vor rund 50 Jahren auch schon die zweimalige Olympiasiegerin Karin Büttner-Janz, allerdings an einem kleineren Stufenbarren. Eindrucksvoll waren auch die schwierigen Handwaagen mehrerer Turner an den Ringen.
Im Superpokal Chemie Erkner vor dem TSV Falkensee Mannschaftspokale wurden diesmal in vier verschiedenen Wettkampfklassen vergeben. Und wie schon im vorigen Jahr sicherte sich in jeder Klasse ein anderer Verein den Sieg. In den höchsten Leistungsklassen 1 und 2 im weiblichen Superpokal hatten diesmal wieder die Turnerinnen von Chemie Erkner die Nase vorn, die beim vorigen Mal auf den zweiten Platz gekommen waren. Die Vorjahressiegerinnen vom TSV Falkensee, für die diesmal Cindy Meinert, Leonie Schipke, Inola Thoms, Antonia Waigandt und Lena Schielke an die Geräte gingen, kamen mit rund acht Punkten Rückstand auf den zweiten Platz, was beim diesjährigen Sommer das beste Ergebnis für den Gastgeberverein war. Dritter wurde dahinter der Niendorfer TSV aus Hamburg.
Text: Axel Eifert
Fotos: Thomas Schumann